Sirenen sind Zivilschutzsignale, die möglichst schnell eine große Anzahl von Personen auf akute Gefahren aufmerksam machen sollen. So banal es klingt, so wichtig ist es, dass Sirenen im Ernstfall auch tatsächlich gehört werden. Gerade im städtischen Raum ist das nicht immer selbstverständlich, denn die Hörbarkeit der Sirenen wird oft vom Verkehrslärm beeinflusst.
Hörbarkeitskataster
Der Hörbarkeitskataster stellt die Intensität und Reichweite der einzelnen Sirenen dar und kann dadurch ihre Funktionalität garantieren.
Wie wird ein Hörbarkeitskataster erstellt?
- Erfassung der Sirenenstandorte: Die Positionen der Sirenen werden erfasst und ihre Parameter in ein digitales 3D-Geländemodell der Stadt Graz integriert.
- Schallausbreitungsberechnung: Mit Hilfe eines Schallausbreitungsberechnungsprogramms wird die Ausbreitung der Sirenensignale im Stadtgebiet simuliert. Dabei werden Geländehöhen, Gebäude und andere Faktoren berücksichtigt.
- Vergleich mit Verkehrslärm: Der berechnete Schallpegel der Sirenen wird mit dem städtischen Umgebungslärm (basierend auf dem Verkehrslärmkataster) verglichen. Die Differenz zwischen Umgebungslärm und Sirenensignal zeigt die prognostizierte Hörbarkeit an.
- Visualisierung und Standortbewertung: Die Ergebnisse werden in einer Karte visualisiert. So können die Standorte evaluiert und bei Bedarf Optimierungen vorgenommen werden.