Allgemeines
- Das Grazer Becken ist aufgrund seiner geografischen Lage und der schlechten Durchlüftung durch Luftschadstoffe wie Feinstaub (PM) und Stickstoffdioxid (NO2) besonders belastet.
- Verkehr, Hausbrand, Industrie und Gewerbe sind neben dem Einfluss der Wetterlage Hauptverursacher dieser Belastung.
- Gemäß Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) ist der Großraum Graz ein sogenanntes Feinstaub- und NO2-Sanierungsgebiet. Das bedeutet, dass unter bestimmten Bedingungen, gesetzliche Maßnahmen wie zum Beispiel Tempo 100 auf Autobahnen oder ein Verbot von Zweitheizungen mit Festbrennstoffen in Kraft treten.
- Durch diese und andere gezielte Maßnahmen sowie die Abnahme von ungünstigen Wetterlagen im Winter, wurde die Luftqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert und konnten die Grenzwerte weitgehend eingehalten werden.
Maßnahmen zur Verbesserung der Grazer Luft
Auf Grundlage des Luftreinhalteprogramms 2019 des Landes Steiermark und detaillierter Maßnahmen für Graz, konnte in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung der Luftqualität in Graz erreicht werden.
- Der Ausbau der Grazer Fernwärme hatte dabei den größten messbaren Effekt. Der Ausbau des Leitungsnetzes, mehr Anschlüsse und die Umstellung auf umweltfreundlichere Fernwärme (Dekarbonisierung) sind weiterhin wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Luft in Graz.
- Auch neue Technologien im Verkehr und Gewerbe, besonders Filtertechnologien haben die Luftqualität in den letzten Jahren stark verbessert
- Für Unternehmer:innen, die ihren Betrieb umweltfreundlich ausrichten und die Luftqualität in Graz verbessern wollen, gibt es spezielle Angebote im ÖKOPROFIT-Programm des Umweltamtes.